TRAUMATHERAPIE
mit Techniken des EMDR
E-M-D-R = Eye-Movement-Desensitization and Reprocessing heißt übersetzt in etwa:
Desensibilisierung und Neu-Verarbeitung durch Augenbewegungen.
Bei einem Trauma (Schockerlebnis) werden Teile der Erinnerung abgespalten und auch noch Jahre nach dem traumatischen Ereignis als gegenwärtig erlebt. Ängste, Panikgefühle und "Flashbacks" können die Folge sein.
EMDR geht hier einen neuen Weg. Über die Links-Rechts-Augenbewegungen und das Tapping ( abwechselndes Klopfen auf Knie oder Hände) kann es nach aktuellen Erkenntnissen zu einer Neuvernetzung von
bisher blockierten Nervenverbindungen kommen. Abgespaltene Erinnerungen,
Gefühle und Körperempfindungen können ins Bewußtsein zurückkehren und integriert werden.
Eine Neubeurteilung der Situation von damals wird möglich. Viele Betroffene können nach einer EMDR-Sitzung sagen: "Was geschehen ist war schlimm, aber jetzt ist es vorbei."
Indikationen für ganzheitliches EMDR sind z. B.
- Ängste und Phobien
- Panikattacken
- Schlafstörungen
- abnorme Trauerreaktion
- körperliche Symptome ohne organische Ursache
- Erschöpfungssyndrom
- Lernprobleme
Ebenso können einschneidende Erlebnisse aus der frühen Kindheit oder dem Babyalter, an die wir uns normalerweise nicht erinnern, mit Hilfe von EMDR verarbeitet und integriert werden.
Wenn das Ich von heute erkennt, daß die Gefahr von damals längst vorbei ist, kann die Lebensenergie zurückkehren, so dass wir wieder in unserer Kraft sind und unser volles Potential ausschöpfen können.